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Kann man seine Gewinnchancen bei Rubbellosen erhöhen?
Eine Münze in der Hand, einmal drüberrubbeln – und wieder nichts. Mal ehrlich: Gewinnt da überhaupt jemand? Oder sind Rubbellose einfach nur bunte Illusionen, die silbern glänzen und mit deinem Geld verschwinden? Denn das Ganze ist nicht nur ein Spiel für Glückssucher – es ist auch ein ziemlich ernstzunehmendes Geschäft. Aber wer gewinnt hier wirklich? Der Spieler oder der Veranstalter? Klar ist: Rubbellose wecken Hoffnung, das Herz klopft schneller – aber sind die Chancen auf einen Gewinn wirklich realistisch? Oder doch nur eine gut geölte Maschine, die auf Kosten der Spieler läuft?
Manche sagen: „Ach, das sind doch nur 5 Euro, halb so wild.“ Aber aus diesen 5 Euro werden schnell zehn. Dann zwanzig. Und der Gewinn bleibt trotzdem aus. Bevor du also das nächste Feld freirubbelst, halte einen Moment inne – vielleicht jagst du dem Glück gar nicht hinterher, sondern es rennt längst lachend vor dir davon.
Man kann bei Rubbellosen nicht gewinnen – zumindest nicht mit System
Es gibt keinen sicheren Weg, bei Rubbellosen zu gewinnen. Punkt. Viele Menschen wollen das einfach nicht wahrhaben. Manche glauben, dass es irgendeinen Trick geben muss – schließlich gewinnt ja jemand, oder? Aber das ist Quatsch. Rubbellose funktionieren wie eine einfache Lotterie: Du bekommst genau das Los, das du nach dem Bezahlen zugesteckt bekommst. Es spielt keine Rolle, wie viele du kaufst, aus welchem Regal, zu welcher Uhrzeit oder in welchem Kiosk. Alles wurde schon vorher festgelegt. Jedes Los wurde bereits bei der Produktion als „Gewinner“ oder „Niete“ markiert.
Trotzdem gibt es Leute, die glauben, sie könnten das System austricksen. Sie zählen Seriennummern, machen sich Notizen und führen ihre eigenen „Gewinnstatistiken“. Einer meinte mal, er kauft nur freitags nachmittags Rubbellose, „weil die Energie dann stimmt“. Ergebnis? Keine großen Gewinne – aber ein immer leereres Portemonnaie. Ein anderer schwor auf seine „Glücksmünze“. Und was kam dabei raus? Bei 20 Losen vielleicht 5 Euro zurück. Wow. Okay, zugegeben – das mit den Typen war ein Scherz. Aber wer weiß, vielleicht gibt’s wirklich solche Leute ;-)
Das Problem ist: Die Menschen wollen glauben. Es ist ein bisschen wie Magie. Ein kleines Stück Papier – und vielleicht ändert es dein Leben. „Einmal muss es doch klappen!“ – denkt man. Doch die Wahrheit ist: Die Chance auf einen großen Gewinn liegt oft bei 1 zu mehreren Hunderttausend. Stell dir das mal vor. Es ist wahrscheinlicher, dass du für’s Überqueren bei Rot ein Knöllchen bekommst, als dass du mit einem Los richtig absahnst.
Ein Rubbellos ist kein Schachspiel. Man kann den Gegner nicht lesen, denn der „Gegner“ ist purer Zufall. Und der hat keine Gnade, kennt dein Geburtsdatum nicht und kümmert sich nicht um deine Stimmung. Es ist wie Münzen in einen Brunnen zu werfen und sich was zu wünschen. Nett, romantisch – aber bringt’s das? Eher nicht.
Also wenn dir mal jemand sagt: „Ich kenne den Trick, wie man gewinnt“, antworte einfach ruhig: „Den gibt’s nicht.“ Denn wenn es ihn gäbe, wären längst alle Millionäre.
Wie kann man seine Gewinnwahrscheinlichkeit erhöhen?
Du willst wirklich deine Chancen auf einen Gewinn erhöhen? Dann halt dich fest – jetzt gibt’s keine magischen Münzen, keine Glückstage und auch keine Horoskope für Lotto-Zeichen. Nur eine harte, aber witzige Wahrheit: Der einzige realistische Weg, deine Chancen nicht selbst zu versauen, ist… das Internet zu nutzen. Ja, genau – das gleiche Internet, in dem du gerade Katzen-Memes durchscrollst.
Geh einfach mal auf die Website des Lotterieanbieters. Dort findest du eine Übersicht aller aktuellen Rubbellose. Klick dich rein – zum Beispiel bei einem, das dich mit „500.000 €“ in großen Lettern anlächelt. Und was siehst du da? Magie? Natürlich nicht. Eine Tabelle – aber eine, die es in sich hat.
Dort steht nämlich ganz genau, wie viele Hauptgewinne es gab – und wie viele noch übrig sind. Wenn es ursprünglich 4 Hauptpreise gab und nur noch einer verfügbar ist, wie groß sind dann wohl deine Chancen? Genau… nicht 1 zu 4. Drei Leute haben schon kassiert, und du hoffst noch auf dein Wunder. Richtig bitter wird’s, wenn man auf einen Hauptgewinn hofft, der längst schon weg ist. Das ist, als würdest du ein Kinoticket für einen Film kaufen, der schon vorbei ist. Du kannst dich hinsetzen, aber dein teuer bezahltes Popcorn bringt dir nichts – die Vorstellung läuft nicht mehr.
Und jetzt kommt der Knaller: Es gibt Lose, bei denen ALLE Hauptgewinne schon weg sind – aber die Lose werden trotzdem weiter verkauft! Du kaufst, rubbelst, fieberst – und hast nie die Chance auf den ganz großen Wurf, weil der längst jemand anderem gehört. Du zahlst also für einen Traum, der sich bereits erfüllt hat – nur eben nicht für dich.
Zum Glück ist es nicht so, dass die Anbieter alle Lose verkaufen, auch wenn schon alle Top-Gewinne weg sind. Irgendwann werden solche Lose aus dem Verkehr gezogen. Aber eben nicht sofort. Es kann also gut sein, dass du ein „leeres“ Los kaufst, ohne es zu wissen.
Deshalb: Wenn du schon spielst, dann spiel clever. Du wirst deine Chancen mathematisch zwar nicht erhöhen, aber du kannst sie dir auch nicht kaputtmachen – wenn du ein Los wählst, das noch was zu bieten hat. Wähle am besten die neuesten Lose – da ist die Wahrscheinlichkeit theoretisch am höchsten, dass der Hauptgewinn noch nicht abgeräumt wurde.
Und wenn dir jemand sagt: „Ich spüre, dass ich heute gewinne – es ist Vollmond und ich habe von einem Goldfisch geträumt“, dann lächle freundlich und frag zurück: „Und, hast du auch mal in den Los-Katalog geschaut – oder schießt du wieder aufs zugemauerte Tor?“
Lohnt es sich überhaupt zu spielen? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen?
Jetzt kommen wir zu den Fakten. Nehmen wir zum Beispiel das Rubbellos "Platin 7", das 10 Euro kostet. Ein cooler Name, glänzt im Kopf, strahlt im Regal – aber ist es wirklich das Geld wert?
Fangen wir mit dem Wichtigsten an: Der Hauptgewinn beträgt 500.000 €. Es gibt insgesamt 12.000.000 Lose und nur 6 Hauptgewinne. Deine Chance, einen dieser Gewinne zu ergattern, liegt also bei genau 6 zu 12.000.000. Das ergibt … halt dich fest … 1 zu 2.000.000. Deine Chancen, einem Promi mitten in der Nacht im Supermarkt zu begegnen oder dass der Hund deines Nachbarn plötzlich Achterbahn fährt, sind größer.
Aber das ist noch nicht alles. Auch der Gesamtbetrag der Lose, die verkauft werden, wird angegeben – nämlich 120.000.000 €. Davon gehen nur 72.000.000 € zurück an die Spieler. Also genau 60 % dieses Betrags. Und der Rest? Wo landet der andere 40 %? Ganz einfach – bei den Leuten, die das Geschäft führen. Also bei:
- den Mitarbeitern,
- den Vermittlern,
- der Führungsebene,
- dem Marketing, den Werbungen und Kampagnen,
- den Druck-, Verteilungs- und Logistikkosten, und natürlich anderen Ausgaben.
Anders gesagt: Du kaufst ein Los und zahlst für alles. Wirklich für alles – für das Papier, die Tinte, den Flyer im Laden, die Werbung mit dem Schauspieler, der sagt, "jeder kann gewinnen". Und jetzt kommt die Frage: Lohnt es sich, zu spielen?
Wenn man sich die Zahlen anschaut – nicht wirklich. Denn selbst wenn du etwas gewinnst, ist es in den meisten Fällen 10, 20 oder 50 Euro. Manchmal bekommst du nur dein Geld zurück, aber die Wahrscheinlichkeit, wirklich reich zu werden, ist winzig. Die Realität ist hart – es lohnt sich einfach nicht. Das System funktioniert so, dass du Hoffnung schöpfst. Dass du denkst: „Vielleicht klappt es ja heute“, aber die Mathematik hat keinen Platz für Sentimentalitäten. Sie sagt es ganz klar: Wenn du spielst, bezahlst du. Wenn du nicht spielst, sparst du. Und vielleicht ist genau das der wahre Gewinn bei Rubbellosen: Der Moment, in dem du dir sagst: „Nee, danke. Heute lasse ich euch nicht verdienen.“
Wenn nicht Rubbellose, was dann?
Da Rubbellose letztlich eine Sackgasse sind, was gibt es dann als Alternative? Wie kannst du den Nervenkitzel, die Hoffnung auf "vielleicht doch etwas gewinnen", ersetzen?
Option eins – humorvolles Sparen. Anstatt jeden Tag 5 Euro für ein Rubbellos auszugeben, wirf diese 5 Euro in ein Glas mit der Aufschrift: „Mein eigener Millionen-Traum“. Und jetzt rechne mal – 5 Euro täglich macht 150 Euro im Monat. Und nach einem Jahr? 1800 Euro.
Option zwei – spiel, aber anders. Brettspiele, Quizze, Sudoku, Apps mit Preisen. Du kannst dich amüsieren, dein Gehirn trainieren und dabei kein Geld verlieren.
Option drei – mit Köpfchen investieren. Auch 40 Euro monatlich lassen sich auf ein Sparkonto einzahlen. Es geht nicht ums Risiko, sondern um die Regelmäßigkeit. Du wirst nicht in einem Monat Millionär, aber es hat zumindest einen Sinn.
Und wenn du wirklich den Nervenkitzel brauchst? Wie wäre es mit einem Gewinnspiel, bei dem du nichts für die Teilnahme zahlen musst? Im Internet gibt es viele davon – man muss nur suchen. Die Chancen sind zwar klein, aber zumindest zahlst du nichts für deinen Traum.
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