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Was lohnt sich, im Großhandel zu kaufen, um Geld zu sparen?

Einkäufe in größeren Mengen

 

Vorräte anzulegen – ein altes Thema, oder? Schon unsere Großmütter füllten ihre Vorratskammern mit Gläsern voller Gurken, Mehlsäcken und Marmeladengläsern. Heute, in Zeiten von Supermärkten, Shopping-Apps und Lieferdiensten, wirkt das vielleicht altmodisch. Aber ist es das wirklich? Im Gegenteil: Großeinkäufe sind wieder im Trend – und sie sind nicht nur für große Unternehmen oder Restaurants gedacht.

Es ist eine Möglichkeit, nicht nur Geld, sondern auch Zeit zu sparen – und dabei den Stress zu verringern, ständig fehlende Dinge im Haushalt nachkaufen zu müssen. Kennst du das? Du rennst in letzter Minute los, um Toilettenpapier zu besorgen, weil dir am Vortag der Vorrat ausgegangen ist. Oder du kaufst schnell eine kleine Packung Reis, die gerade mal für zwei Mahlzeiten reicht, während eine größere Packung günstiger gewesen wäre.

Sparen beim Einkaufen bedeutet nicht nur, nach Sonderangeboten Ausschau zu halten. Es geht auch darum, clever zu planen und das zu kaufen, was man tatsächlich verbraucht – in Mengen, die es vermeiden, ständig in den Laden laufen zu müssen. Jeder kennt doch dieses Szenario: Man geht für eine Sache in den Laden und kommt mit fünf Sachen wieder raus – und hat am Ende doppelt so viel ausgegeben, wie geplant. Deshalb lohnt es sich zu überlegen: Was lohnt sich wirklich, in großen Mengen zu kaufen, und was besser nicht? Sollte man wirklich Waschmittel für ein ganzes Jahr auf Vorrat haben, oder doch lieber regelmäßig nachkaufen? Und wie ist das mit Lebensmitteln – welche Produkte eignen sich für den Großeinkauf, und was sollte man lieber in kleineren Packungen kaufen?

Das Thema klingt einfach, aber es hat so seine Tücken. Denn auch wenn Großeinkäufe mit Rabatten und Sparmöglichkeiten locken, können sie manchmal dazu führen, dass Dinge verschwendet werden. Ein Beispiel? Du kaufst eine riesige Packung Joghurt im Angebot – und die Hälfte landet im Müll, weil du sie vor Ablauf des Haltbarkeitsdatums nicht gegessen hast. Deshalb: Bevor du im Einkaufsrausch drei große Packungen Nudeln oder zehn Gläser Ketchup in den Wagen legst, überleg dir gut, was sich wirklich im Großhandel lohnt und was besser frisch und regelmäßig gekauft werden sollte.

 

Trockene und haltbare Produkte – Klassiker des Sparens

Die erste Regel beim Großeinkauf ist so einfach wie das Einmaleins bis fünf: Kauf nur das, was nicht in drei Tagen oder einer Woche schlecht wird. Am besten ist es, wenn es gar nicht so schnell verdirbt – dann kannst du sicher sein, dass du nichts wegwerfen musst. Nudeln, Reis, Grütze, Zucker, Mehl, Salz, Gewürze – das sind die Produkte, die monatelang in deinem Schrank stehen können. Na gut, vielleicht kein Vollkornmehl, das kann manchmal verderben. Aber Nudeln? Reis? Zucker? Sie sind die Könige der Haltbarkeit in der Küche.

Wenn du sie in größeren Mengen kaufst, zahlst du nicht nur weniger pro Kilo, sondern sparst auch Zeit. Weniger Einkäufe bedeuten weniger Versuchungen wie „Ach, noch diesen Frischkäse zum Probieren“ oder „Noch diese neue Schokolade, die sieht lecker aus“. Außerdem weniger Sprit für Fahrten, weniger Stress an der Kasse, weniger Schlepperei – alles Pluspunkte.

In Deutschland isst der Durchschnittsdeutsche rund 5,5 Kilogramm Nudeln pro Jahr. Deshalb lohnt es sich, Vorräte an Nudeln, Reis, Grütze und anderen haltbaren Lebensmitteln anzulegen. Aber mit Verstand – nicht mehr kaufen, als du in einem vernünftigen Zeitraum aufessen kannst. Selbst Nudeln halten nicht ewig.

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Haushaltschemie – einmal kaufen, ein Jahr Ruhe

Reinigungsmittel sind die nächste Kategorie, die sich für den Großeinkauf anbietet. Denn was nützt es, nur eine Packung Waschpulver im Haus zu haben, wenn die Wäsche alle paar Tage gemacht wird? Waschpulver, Spülmittel, Spülmaschinentabs, Toilettenpapier – diese Dinge verschwinden gefühlt von selbst. Du weißt, wie es ist: Heute wischst du den Boden, morgen spülst du das Geschirr, nächste Woche ist die Familienwäsche dran und plötzlich... oh, Waschpulver leer.

Wenn du diese Dinge in großen Packungen kaufst, zahlst du weniger pro Kilo oder Liter. Nimm Toilettenpapier – du musst nicht jede Woche in den Laden rennen, weil es im unpassendsten Moment alle ist. Und wer kennt nicht das Gefühl, wenn plötzlich klar wird, dass die letzte Rolle schon auf dem Halter liegt?

Gleiches gilt für Waschpulver – ein großer Kanister hält monatelang. Besonders, wenn du Kinder hast oder viel Wäsche anfällt. Du kannst dir das Waschmittel auch in kleinere Flaschen abfüllen und es so bequemer verwenden.

Denk an eines: Nicht alle Reinigungsmittel sind ewig haltbar. Manche, vor allem die ökologischen, verlieren nach ein paar Monaten ihre Wirkung. Also: Kauf mit Bedacht. Es lohnt sich nicht, Vorräte für fünf Jahre anzulegen, wenn du später die Hälfte wegwerfen musst, weil sie nicht mehr so wirken, wie sie sollen.

 

Tiefkühlprodukte – Vorräte für länger

Tiefkühlprodukte sind Gold wert. Vor allem, wenn du gerne etwas Schnelles für das Mittagessen oder unerwarteten Besuch parat hast. Gemüse, Obst, sogar fertige Gerichte – all das lohnt es sich, im Gefrierschrank zu haben. Denn das spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Einmal kaufen – und lange etwas davon haben.

Nehmen wir zum Beispiel gewürfelte Möhren, Gemüsemischungen für Suppe, Himbeeren für Smoothies oder fertige Teigtaschen – solche Sachen kannst du problemlos monatelang einfrieren. Du musst dir keine Sorgen machen, dass sie verderben wie frisches Gemüse, das schon nach ein paar Tagen im Kühlschrank verdächtig weich wird. Und wenn du Tiefkühlware in großen Packungen kaufst, zahlst du oft weniger pro Kilo.

Aber es gibt ein „Aber“: Dein Gefrierschrank hat auch seine Grenzen. Kauf nicht mehr, als du wirklich unterbringen kannst. Was nützt es, 10 Kilo gefrorenen Spinat im Top-Angebot zu kaufen, wenn am Ende ein Teil nicht mehr reinpasst und weggeworfen werden muss?

Forscher haben herausgefunden, dass gefrorenes Gemüse oft mehr Vitamin C enthält als solches, das ein paar Tage im Kühlregal liegt. Warum? Weil das Einfrieren die Abbauprozesse stoppt, die bei frischem Gemüse direkt nach der Ernte beginnen. Tiefkühlprodukte sind also nicht nur praktisch und sparsam, sondern auch gesund.

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Hygieneartikel und Kosmetika – immer nützlich

Der Kauf von großen Packungen Shampoo, Duschgel oder Zahnpasta ist eine weitere clevere Strategie, um den Geldbeutel zu schonen. Besonders, wenn du eine Familie hast – dann ist der Verbrauch solcher Produkte Alltag, und die Fläschchen leeren sich schneller, als man denkt. Aber selbst wenn du alleine wohnst – Shampoo benutzt du regelmäßig. Also warum jeden Monat in den Laden rennen, wenn man für ein paar Monate Vorrat haben kann?

Toilettenpapier hatten wir schon erwähnt, aber es gibt noch ein paar Dinge, die auf die Liste gehören: Taschentücher, Küchenpapier, Binden, Windeln, Wattepads – all das sind Produkte, die nicht ablaufen (oder zumindest nicht so schnell), und deren Verbrauch so sicher ist wie der Sonnenaufgang. Wenn du sie in größeren Packungen kaufst, sparst du Geld und hast es bequemer.

Und wer kennt das nicht: Morgens vor einem wichtigen Termin ist die Zahnpasta leer, und du quetschst die Tube bis zum letzten Tropfen aus. Mit einem Vorrat im Schrank bleibt dir solcher Stress erspart. Außerdem sind größere Packungen oft günstiger pro Liter oder Kilo – also wirklich lohnenswert. Natürlich musst du nicht gleich für ein Jahrzehnt Vorräte anlegen, aber ein paar zusätzliche Packungen schaden sicher nicht.

 

Wie sieht’s mit Lebensmitteln aus? Nicht alles lohnt sich

Und wie ist es mit Lebensmitteln? Lohnt es sich, Lebensmittel auf Vorrat zu kaufen? Hier wird es schon etwas komplizierter. Trockene Nudeln oder Reis – klar, super Idee, weil sie nicht verderben und immer gebraucht werden. Aber frisches Obst und Gemüse? Das kann tückisch sein.

Nehmen wir mal ein Beispiel: Bananen im Top-Angebot – 5 Kilo zum Sonderpreis. Klingt gut, oder? Aber wie viel schaffst du wirklich, bevor sie schwarz werden und Fruchtfliegen anziehen? Oder ein großer Sack Kartoffeln? Wenn du einen Keller oder eine kühle Vorratskammer hast, können Kartoffeln wochenlang halten. Aber wenn du keinen Platz hast? Dann ist es besser, nur so viel zu kaufen, wie du in einer Woche wirklich essen kannst – statt einen Vorrat anzulegen, der dann doch im Müll landet.

Das Gleiche gilt für Joghurt oder Käse. Auch wenn der Preis pro Kilo verlockend ist – was nützt es, wenn die Hälfte davon im Müll landet, weil das Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist? Besser ist es, nur so viel zu kaufen, wie du wirklich brauchst, statt einen Vorrat anzulegen, nur weil es „so günstig“ war. Ein Sonderangebot ist nicht immer eine Ersparnis – nicht, wenn du etwas nur kaufst, weil der Preis gerade attraktiv ist. Wahre Ersparnis bedeutet, nur das zu kaufen, was du tatsächlich verbrauchst – und nicht das, was später im Müll landet.

Deshalb ist die Regel ganz einfach: Kauf auf Vorrat nur das, was wirklich nicht so schnell verdirbt – und von dem du sicher bist, dass du es aufbrauchst. Den Rest lieber frisch und regelmäßig kaufen. Dann wirst du auch wirklich merken, dass deine Einkäufe gut durchdacht sind – und dein Geldbeutel nur dann leichter wird, wenn du es wirklich willst!

 

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