Inhalt
- Welche Fehler machen Gründer am häufigsten?
- Alles alleine machen – ernsthaft?
- Kein Plan ist… ein Plan fürs Scheitern
- Zu viel Geld am Anfang verpulvert
- Ein Produkt für alle… ist für niemanden
- Keine Tests – großer Reinfall!
- Kein Marketing = keine Kunden
- Konkurrenz ignorieren
- Kunde? Wer soll das sein?
- Keine Geduld
Welche Fehler machen Gründer am häufigsten?
Du gründest ein Unternehmen? Die Emotionen kochen hoch? Ideen platzen im Kopf wie Popcorn? Der Plan steht, die Motivation ist da und Du denkst: „Jetzt kommt der Erfolg – ganz sicher!“ Aber Moment mal... weißt Du eigentlich, wie viele schon im ersten Jahr aufgeben? Laut Statistiken – eine ganze Menge. Was ist da schiefgelaufen? Der Anfang ist oft schwer und voller Stolperfallen. Man denkt, man hat alles im Griff – und dann kommt die Realität. Es liegt nicht am Talent. Oft sind es viele kleine Fehler. Für sich genommen harmlos, aber zusammen? Ein echtes Erfolgs-Killerpaket.
Leidenschaft allein reicht nicht immer. Es braucht auch einen kühlen Kopf, einen Plan – und vielleicht eine Prise Glück. Vor allem aber: das Vermeiden typischer Anfängerfehler. Fehler, die Gründer immer wieder machen – branchenunabhängig.
Deshalb ist dieser Text für Dich – wenn Du gerade durchstartest oder kurz davor stehst. Damit Du weißt, wo die Stolpersteine liegen. Damit Du nicht gleich im ersten Monat das ganze Budget verpulverst oder im Chaos untergehst. Also: bereit für den schnellen Überblick der häufigsten Gründerfehler?
Alles alleine machen – ernsthaft?
Das ist wohl der Klassiker unter den Fehlern. Am Anfang denkt man: „Das kann ich doch alles selbst. Warum Geld ausgeben, wenn ich es auch kostenlos hinkriege?“ Klingt logisch – funktioniert aber selten. Wie viel kannst Du gleichzeitig wuppen? Website, Logo, Buchhaltung, Social Media, Kundensupport – und nebenbei noch verkaufen? Und wann schläfst Du? Wann lebst Du?
Früher oder später bist Du körperlich und mental am Ende. Und das Schlimmste? Die Ergebnisse sind oft mau. Denn Dinge, die man schnell-schnell und halbherzig macht – sieht man. Deshalb: Delegiere. Auch kleine Aufgaben. Lass ein Profi das Logo gestalten. Buchhaltung? Ab zur Steuerberaterin. Du konzentrierst Dich besser auf das, was Dein Business wirklich antreibt: Dein Produkt, Deine Strategie – und Deine Kunden.
Kein Plan ist… ein Plan fürs Scheitern
Weißt Du, wohin Du willst? Und weißt Du auch, was es kostet, dorthin zu kommen? Wie lange kannst Du durchhalten, ohne Gewinn zu machen? Wenn Du auf diese Fragen keine Antwort hast, hast Du ein riesiges Problem. Kein Plan ist wie Autofahren ohne Navi – oder ohne Lenkrad. Du fährst zwar irgendwie… aber wohin eigentlich?
Du musst kein 40-seitiges Strategiepapier schreiben – aber ein paar Basics sollten drin sein. Wie viel Startkapital hast Du? Wie viel kannst Du monatlich ausgeben? Wann erwartest Du den ersten Gewinn? Und was, wenn etwas schiefläuft? Ein Businessplan ist nicht nur was für Banken. Auch eine Mini-Version für Dich selbst ist Gold wert – Deine persönliche Landkarte. Ohne sie verlierst Du schnell die Orientierung. Und warum Umwege machen, wenn’s auch geradeaus geht?
Zu viel Geld am Anfang verpulvert
Ein weiterer Klassiker. Man gründet – und zack! Büro in Top-Lage, MacBook Pro, Visitenkarten mit Goldprägung. Klingt fancy – aber wo bleiben die Kunden? Die Einnahmen? Währenddessen steigen die Kosten… und das ziemlich schnell. Kredit weg, Ersparnisse auch – und das Business? Noch nicht einmal gestartet.
Die Wahrheit: Am Anfang ist Minimalismus Trumpf. Homeoffice? Super. Laptop von vor zwei Jahren? Reicht. Logo mit Canva? Warum nicht! Erstmal testen, ob Deine Idee überhaupt funktioniert. Ob jemand kauft – und wiederkommt. Und wenn’s läuft: Dann investiere klug.
Ein Produkt für alle… ist für niemanden
„Mein Angebot passt für jeden!“ Nur leider funktioniert das nicht. Menschen wollen das Gefühl haben: Das ist genau für mich gemacht. Persönlich. Nicht 08/15. Wenn Du alle ansprechen willst, fühlt sich keiner angesprochen. Aber wenn Du eine klare Zielgruppe wählst, hast Du echte Chancen. Es ist einfacher, eine Gruppe zu verstehen – als die ganze Welt zu begeistern.
Beispiel? Jemand verkauft Naturkosmetik. Und statt „für alle“ heißt es: „Für Mütter ab 30 mit sensibler Haut“. Und das wirkt – weil es passt. Also überleg Dir genau: Wer ist Dein Wunschkunde? Und sprich ihn direkt an – ohne Blabla.
Keine Tests – großer Reinfall!
Du hast eine tolle Idee? Bist sicher, dass es jeder lieben wird? Vorsicht – das glaubst erstmal nur Du. Kunden sehen das oft ganz anders. Bevor Du groß startest: Teste! Zeig’s Freunden, Familie. Wenn Du etwas selbst entwickelst – mach eine Beta-Version. Frag nach Feedback: Was finden sie gut? Was stört? Was würden sie ändern?
Und das Wichtigste: Hör wirklich zu. Wenn jemand sagt: „Ist etwas unpraktisch“ oder „Die Verpackung schreckt ab“ – nimm das ernst! Das sind Goldstücke. Viele reagieren gekränkt – aber hey, es geht um die Kunden. Nicht um Dich. Außer natürlich… Du planst dubiose Umsatzsteuer-Tricks – dann brauchst Du wirklich kein Feedback.
Aber wenn Du’s ernst meinst und etwas raushaust, das nicht funktioniert – dann wird’s später teuer und stressig. Durch vorheriges Testen sparst Du Zeit, Geld und Nerven.
Kein Marketing = keine Kunden
„Ein gutes Produkt verkauft sich von selbst!“ – kennst Du den Spruch? Leider: ein Mythos. Selbst das beste Produkt der Welt geht unter, wenn niemand davon weiß. Stell Dir vor, Du erstellst großartige E-Books. Hilfreich, professionell, perfekt für junge Gründer. Aber: Keine Website. Keine Werbung. Niemand hat je davon gehört. Wie sollen Kunden das finden? Beim Spaziergang auf dem Mond?
Online gilt: Wenn man Dich nicht sieht – existierst Du nicht.
Deshalb: Marketing ist kein Luxus. Es ist Pflicht. Und ja – es geht auch in kleinen Schritten. Instagram-Post hier, Facebook-Story da, E-Mail an Freunde mit „Ich starte was Neues“. Google-Business-Eintrag? Perfekt.
Das Wichtigste: Bleib dran! Du brauchst keine Agentur – aber Präsenz. Sichtbarkeit. Nur wer Dich sieht, kann auch bei Dir kaufen.
Konkurrenz ignorieren
„Ich habe keine Konkurrenz!“ – das hört man oft von Gründern. Leider ist es meistens gelogen. Fast jeder hat Mitbewerber – manche offensichtlich, andere indirekt. Statt die Augen zu verschließen, schau lieber genau hin: Was macht die Konkurrenz gut? Was nicht? Wie wirbt sie? Wer sind ihre Kunden?
Das ist kein Spionieren – das ist Marktforschung. So findest Du heraus, was gut ankommt und was Du besser machen kannst. Vielleicht bist Du schneller? Oder kommunizierst persönlicher? Vielleicht ist Dein Angebot klarer?
Aber ganz wichtig: Kopiere nicht. Lass Dich inspirieren – ja. Aber bleib Du selbst. Deine Stärke könnte genau darin liegen, dass Du anders bist. Kleiner. Echter. Nahbarer.
Kunde? Wer soll das sein?
Manche Gründer vergessen: Der Kunde ist kein Störfaktor – er ist der Sinn und Zweck Deiner Firma. Ohne Kunden kein Umsatz. Und ohne Umsatz kein Business. Deshalb: Kümmere Dich um die Menschen. Reagiere. Hilf. Höre zu.
Auch bei Kritik – gerade bei Kritik! Sie zeigt Dir, wo Du besser werden kannst. Und ein Kunde, der sich gehört fühlt, kommt oft zurück – und bringt andere mit. Ein zufriedener Kunde kann zehn neue bringen. Ein unzufriedener? Vertreibt hundert.
Keine Geduld
„Ein Monat ist rum. Kein Gewinn. Ist wohl nichts für mich.“ Kommt Dir das bekannt vor? Hoffentlich nicht! Und wenn doch – bleib dran. Business ist kein Sprint. Es ist ein Marathon. Anfangs ist alles zäh. Kunden zögern. Die Website hängt. Deine Facebook-Seite hat drei Likes – einer davon ist von Dir selbst. Aber das geht vorbei – wenn Du dranbleibst. Wenn Du lernst. Wenn Du jeden Tag einen kleinen Schritt machst.
Auch große Firmen waren mal winzig. Ohne Kunden. Mit Fehlern. Der Unterschied? Sie haben nicht aufgegeben. Und Du musst das auch nicht.
Wusstest Du übrigens: Walt Disney wurde mal gefeuert – weil ihm „die Vorstellungskraft fehlte“.
Fazit: Fehler gehören dazu. Jeder macht sie. Aber es hilft, die typischen zu kennen – und mit einem Lächeln zu vermeiden. Denn Unternehmertum kann auch Spaß machen. Und ist immer ein Abenteuer.
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